Vorsicht mit Omega-3-Fettsäuren


Herzkranke aufgepasst
Vorsicht mit Omega-3-Fettsäuren
mauritius images / Science Photo Library / Digicomphoto

Arzneimittel mit Omega-3-Fettsäuren werden vor allem zur Senkung erhöhter Blutfette eingenommen. Herzkranke sollten dabei jedoch aufpassen: Omega-3-Fettsäuren erhöhen offenbar das Risiko für Vorhofflimmern.

Risiko steigt mit der Dosis

Schon lange werden Omega-3-Fettsäuren als Arzneimittel bei verschiedenen Erkrankungen verordnet. So senken sie z.B. erhöhte Triglyceridwerte im Blut. Außerdem sind sie den Produkten zugefügt, mit denen Patient*innen parenteral – also über Infusionen – ernährt werden. Gesunde Menschen nehmen die Omega-3-Fettsäuren auch häufig als Nahrungsergänzungsmittel zu sich. Denn den „Fischöl-Kapseln“ werden positive Effekte auf Gehirn, Herz und Sehkraft nachsagt.

Für Herzpatient*innen könnte sich die Einnahme jedoch ungünstig auswirken, warnt die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ). Schon länger gibt es Hinweise darauf, dass Omega-3-Fettsäuren den Herzrhythmus stören könnten. Das wurde jetzt durch die aktuelle Analyse mehrerer Studien mit über 80 000 Teilnehmer*innen nachdrücklich unterstrichen.

Insgesamt kam es bei Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder kardiovaskulären Risikofaktoren (Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht) unter der Einnahme von Omega-3-Fettsäuren häufiger zu Vorhofflimmern als unter Placebo. Das Risiko stieg mit der Dosis und war am höchsten, wenn diese über 4 g /Tag lag.

Bei diesen Anzeichen zur Ärzt*in!

Wer zu den genannten Risikopatient*innen gehört und regelmäßig Omega-3-Fettsäuren einnimmt, sollte bei Anzeichen von Vorhofflimmern unbedingt eine Ärzt*in aufsuchen. Solche Anzeichen sind

  • Benommenheit
  • unerklärliche Schwäche, Erschöpfung
  • Kurzatmigkeit
  • verstärktes Herzklopfen.

Wird in der Arztpraxis mittels EKG ein Vorhofflimmern diagnostiziert, sind die Omega-3-Fettsäuren dauerhaft abzusetzen, rät die AkdÄ. Die neuen Erkenntnisse werden als Warnhinweise nun auch in die Produktinformationen der Präparate aufgenommen.

Quellen: Rote Hand Brief des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte, Ärztezeitung

TCP Apotheken OHG

Die TCP Apotheken OHG, ist eine Kooperationsgemeinschaft vierer regionaler Apotheken im Raum Reichenbach und Zwickau. Eine dieser Apotheken ist die Oberplanitzer Apotheke.
Informationen zu den drei weiteren TCP Apotheken erhalten Sie hier:
Alte Stadtapotheke Reichenbach | Reichenbach
Apotheke am Solbrigplatz | Reichenbach
Schwan-Apotheke Meerane | Meerane

News

Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren
Eine Frau nimmt ein Nahrungsergänzungsmittel ein

Kein Wundermittel

Früher gab es den täglichen Löffel mit Lebertran, heute Kapseln mit Omega-3-Fettsäuren. Das Versprechen dazu: Es soll gesund sein. Durch wirken diese Präparate wirklich?    mehr

Sommerhitze lässt Herzen flimmern

Hand hält Thermometer mit 45° C gegen den blauen Himmel

Achtung, Vorhof in Gefahr

Hitze kann viele Gesundheitsprobleme verursachen. Mit dabei sind Herzrhythmusstörungen. Schon ab 39° C Außentemperatur steigt das Risiko für Vorhofflimmern deutlich an.   mehr

Giftpflanzen, die über die Haut wirken

Großaufnahme der Blüten des blauen Eisenhuts.

Bloß nicht anfassen!

Manche Pflanzen im Garten sind so giftig, dass sie schon beim Anfassen Vergiftungen auslösen. Vor allem beim Riesen-Bärenklau, beim Eisenhut und bei der Engelstrompete sollte man vorsichtig sein.   mehr

6 Tipps gegen Stuhlinkontinenz
Frau mitteren Alters greift in einem Schrank mit Müslizutaten nach einem Glas mit Leinsamen. Leinsamen enthalten Quellstoffe, die die Stuhlkonsistenz regulieren können.

Alles unter Kontrolle

Obwohl rund 4 Millionen Menschen in Deutschland darunter leiden, ist Stuhlinkontinenz noch immer ein Tabu-Thema. Dabei gibt es viele Tipps, die dabei helfen, das Problem besser in den Griff zu bekommen.   mehr

Wie Schmerzgele die Umwelt belasten
Wie Schmerzgele die Umwelt belasten

Nicht einfach abwaschen

Statt schlucken einfach cremen – Schmerzgele mit Diclofenac helfen genau dort, wo sie gebraucht werden. Weil die Haut aber nur einen kleinen Teil des Wirkstoffes aufnimmt, landet der Rest im Abwasser. Für die Umwelt bleibt das nicht ohne Folgen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Oberplanitzer Apotheke OHG
Inhaber Carsten Albrecht, Thomas Schröder
Telefon 0375/78 52 58
Fax 0375/7 88 38 56
E-Mail info@oberplanitzer-apotheke.de